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Glossar

Projektkalkulation

Die Projektkalkulation ist eine wichtige Methode zur Ermittlung der Kosten und der Rentabilität eines Projekts. Sie hilft Unternehmen dabei, die erforderlichen Ressourcen, den Zeitaufwand und die finanziellen Aspekte eines Projekts zu planen und zu überwachen. Für eine erfolgreiche Projektkalkulation ist eine gründliche Planung, Analyse und Kontrolle der Kosten erforderlich. Dabei kommt es auf die Auswahl geeigneter Kalkulationsverfahren und -instrumente an, um möglichst genaue und realistische Ergebnisse zu erzielen.

Projektkalkulation im Detail

Die Projektkalkulation ist ein zentraler Bestandteil des Projektmanagements und bezeichnet die systematische Ermittlung und Überwachung der voraussichtlichen Kosten eines Projekts. Sie dient dazu, die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität eines Projekts zu beurteilen und unterstützt Unternehmen bei der Planung und Steuerung von Projekten. Die Projektkalkulation umfasst verschiedene Aspekte wie die Schätzung des benötigten Budgets, die Ermittlung der Ressourcenanforderungen, die Planung des Zeitaufwands und die Kontrolle der laufenden Kosten.

Phasen der Projektkalkulation

Die Projektkalkulation erfolgt in mehreren Phasen, die im Folgenden näher erläutert werden:

  1. Planung: In der Planungsphase werden die Projektziele definiert und die erforderlichen Ressourcen, wie Personal, Material und Kapazitäten, ermittelt. Zudem wird ein Zeitplan für die Durchführung des Projekts erstellt.
  2. Analyse: In der Analysephase werden die voraussichtlichen Kosten des Projekts ermittelt und mögliche Risiken identifiziert. Dies umfasst die Schätzung von Aufwands- und Mengengerüsten sowie die Ermittlung von Kostentreibern.
  3. Kontrolle: Die laufende Kontrolle der Kosten ist ein wichtiger Bestandteil der Projektkalkulation. Hierbei werden die tatsächlichen Kosten mit den geplanten Kosten verglichen und Abweichungen analysiert. Bei Bedarf werden Anpassungen an der Projektplanung vorgenommen.
  4. Abschluss: Im Abschluss der Projektkalkulation werden die Gesamtkosten des Projekts ermittelt und die Rentabilität des Projekts beurteilt.

Methoden und Instrumente der Projektkalkulation

Für eine erfolgreiche Projektkalkulation stehen verschiedene Methoden und Instrumente zur Verfügung. Dazu gehören unter anderem:

  • Kostenschätzung: Eine Kostenschätzung dient der Ermittlung der voraussichtlichen Kosten eines Projekts. Sie kann auf verschiedenen Verfahren basieren, wie zum Beispiel der Expertenschätzung, der Analogieschätzung oder der Parametrischen Schätzung.
  • Kostenrechnung: Die Kostenrechnung ist ein wesentliches Instrument der Projektkalkulation. Sie dient der Erfassung, Zuordnung und Analyse der Kosten eines Projekts und hilft dabei, die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität des Projekts zu beurteilen.
  • Risikoanalyse: Eine Risikoanalyse hilft dabei, mögliche Risiken und Unsicherheiten bei der Projektkalkulation zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zur Risikominimierung zu entwickeln.
  • Budgetierung: Die Budgetierung ist ein zentrales Element der Projektkalkulation und umfasst die Festlegung des finanziellen Rahmens für ein Projekt. Dabei werden die verfügbaren finanziellen Ressourcen auf die einzelnen Projektphasen und -aktivitäten verteilt.
  • Controlling: Das Controlling ist ein wichtiger Bestandteil der Projektkalkulation und dient der laufenden Überwachung und Steuerung der Kosten. Hierbei werden die tatsächlichen Kosten mit den geplanten Kosten verglichen und Abweichungen analysiert.

Wichtige Kennzahlen und Indikatoren der Projektkalkulation

Für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität eines Projekts sind verschiedene Kennzahlen und Indikatoren relevant. Dazu gehören unter anderem:

  • Projektkosten: Die Projektkosten umfassen alle Kosten, die im Zusammenhang mit der Durchführung eines Projekts entstehen. Sie können in verschiedene Kategorien unterteilt werden, wie zum Beispiel Personalkosten, Materialkosten oder Investitionskosten.
  • Deckungsbeitrag: Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen den erzielten Erlösen und den variablen Kosten eines Projekts. Er zeigt, inwieweit ein Projekt zur Deckung der Fixkosten und zur Erwirtschaftung von Gewinnen beiträgt.
  • Rentabilität: Die Rentabilität ist eine wichtige Kennzahl zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eines Projekts. Sie gibt an, wie hoch der Gewinn im Verhältnis zum eingesetzten Kapital ist.
  • Break-even-Analyse: Die Break-even-Analyse dient der Ermittlung der Gewinnschwelle eines Projekts. Sie zeigt, ab welchem Umsatz das Projekt kostendeckend arbeitet und Gewinne erzielt.
  • Net Present Value (NPV): Der Net Present Value (NPV) ist ein Indikator für den Kapitalwert eines Projekts. Er berechnet den Barwert aller Ein- und Auszahlungen, die im Zusammenhang mit dem Projekt entstehen.

Fazit

Die Projektkalkulation ist ein zentrales Element des Projektmanagements und ein wichtiges Instrument zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit und Rentabilität eines Projekts. Unternehmen sollten daher bei der Planung und Durchführung von Projekten auf eine gründliche Projektkalkulation achten, um mögliche Risiken und Kostenüberschreitungen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Dabei kommt es auf die Auswahl geeigneter Methoden und Instrumente an, um möglichst genaue und realistische Ergebnisse zu erzielen.

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