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Glossar

Issue-Management

Das Issue-Management bezeichnet die systematische Identifikation, Bewertung und Steuerung von Themen und Problemen, die in Unternehmen, Organisationen oder Projekten auftreten können. Durch den gezielten Einsatz von Issue-Management können Risiken minimiert, Chancen genutzt und eine proaktive Kommunikation gefördert werden. In diesem Glossar-Eintrag erfahren Sie mehr über die Grundlagen, Methoden und Ziele des Issue-Management.

Definition und Grundlagen

Das Issue-Management (auch Themenmanagement genannt) bezeichnet die systematische und zielgerichtete Auseinandersetzung mit Themen, Problemen und Fragestellungen, die in Unternehmen, Organisationen oder Projekten auftreten können. Dabei geht es darum, Risiken frühzeitig zu erkennen, Chancen zu nutzen und eine proaktive Kommunikation zu fördern.

Ziele des Issue-Management

Die Ziele des Issue-Management können je nach Unternehmen, Organisation oder Projekt variieren. Sie umfassen in der Regel:

  • Früherkennung von Risiken und Chancen
  • Steuerung und Kontrolle von Themen und Problemen
  • Effiziente und zielgerichtete Kommunikation
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit
  • Verbesserung der Unternehmens- und Projektperformance

Prozessschritte im Issue-Management

Das Issue-Management lässt sich in folgende Prozessschritte unterteilen:

  1. Identifikation: Im ersten Schritt werden relevante Themen und Probleme identifiziert. Dies kann durch interne Analysen, Mitarbeiterbefragungen, Marktbeobachtungen oder den Austausch mit Stakeholdern erfolgen.
  2. Bewertung: Anschließend werden die identifizierten Issues hinsichtlich ihrer Relevanz, Dringlichkeit und Auswirkungen bewertet. Hierfür können beispielsweise Risikoanalysen oder Szenario-Techniken eingesetzt werden.
  3. Priorisierung: Auf Basis der Bewertung werden die Issues priorisiert und in eine Rangfolge gebracht. So wird sichergestellt, dass die wichtigsten Themen und Probleme bevorzugt bearbeitet werden.
  4. Strategieentwicklung: Für die priorisierten Issues werden passende Strategien und Maßnahmen entwickelt, um sie effektiv zu steuern und zu kontrollieren. Dies kann beispielsweise durch die Anpassung von Geschäftsprozessen, die Einführung neuer Technologien oder die Durchführung von Schulungen erfolgen.
  5. Umsetzung: Die entwickelten Strategien und Maßnahmen werden in der Praxis umgesetzt und kontinuierlich überwacht.
  6. Evaluation: Im letzten Schritt werden die Erfolge und Ergebnisse des Issue-Management evaluiert und Schlussfolgerungen für künftige Themen und Probleme abgeleitet.

Methoden und Instrumente des Issue-Management

Im Issue-Management kommen verschiedene Methoden und Instrumente zum Einsatz, um Themen und Probleme effektiv zu identifizieren, bewerten und steuern. Hierzu zählen unter anderem:

  • SWOT-Analyse
  • Risikoanalyse
  • Szenario-Technik
  • Stakeholder-Management
  • Frühwarnsysteme
  • Monitoring und Controlling

Integration in das Projektmanagement

Das Issue-Management lässt sich hervorragend in das Projektmanagement integrieren und kann dazu beitragen, Projekte erfolgreicher und effizienter zu gestalten. Dabei sollten die Prozessschritte des Issue-Management auf die Projektphasen abgestimmt und in den Projektablauf integriert werden. Insbesondere bei komplexen Projekten mit vielen Stakeholdern kann das Issue-Management einen wichtigen Beitrag zur Risikominimierung und zur Steuerung von Chancen und Herausforderungen leisten.

Issue-Management und Stakeholder-Management

Das Issue-Management ist eng mit dem Stakeholder-Management verknüpft. Stakeholder sind Personen oder Gruppen, die von den Themen und Problemen eines Unternehmens, einer Organisation oder eines Projekts betroffen sind oder Einfluss darauf haben. Durch eine gezielte Einbindung der Stakeholder in den Issue-Management-Prozess können deren Bedürfnisse und Anforderungen besser berücksichtigt und mögliche Konflikte frühzeitig erkannt und gelöst werden.

Fazit

Das Issue-Management ist ein zentrales Instrument zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von Themen und Problemen in Unternehmen, Organisationen und Projekten. Durch den gezielten Einsatz von Issue-Management können Risiken minimiert, Chancen genutzt und eine proaktive Kommunikation gefördert werden. Dabei spielen insbesondere die systematische Vorgehensweise, die Integration in das Projektmanagement und die Einbindung von Stakeholdern eine wichtige Rolle.

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